Sonntag, 07. August 2016
Oma Mia wird berühmt
Omas kennen die besten Rezepte!
Wer würde das in Frage stellen? Vor allem klassische Kuchen kann niemand so gut backen wie die eigene Oma.
Zum Glück ist meine Oma freigiebig mit ihren Rezepten und hat mir schon früh verraten wie ich meine liebsten Kuchen selber mache.
Besonders ihr Pflaumenkuchen hatte es mir immer schon angetan. Und es vergeht kein Jahr, ohne dass ich ihn wenigstens einmal gebacken haben muss. Tja, und immer wenn ich das dann tue, fragt mich nachher wenigstens einer meiner Gäste nach dem Rezept.
Genau deshalb habe ich schon vor Jahren das Rezept von Omas Pflaumenkuchen bei Chefkoch ins Netz gestellt. Natürlich mit Omas Erlaubnis!
Vor einigen Wochen erhielt ich plötzlich eine Email:
Liebe tweetykaki (ja, das ist mein Chefkochname),
wir finden Ihr Rezept "Pflaumenkuchen nach Oma Mia" ganz toll und
möchten es gerne in unserer August-Ausgabe 2016 des CHEFKOCH-Magazins zeigen...
Ich war ganz schön überrascht!
So ein besonderes Rezept ist es ja nun ehrlich gesagt auch nicht. Und es muss doch hunderte von Zwetschgenkuchenrezepten im Netz geben. Ich bin dann erstmal auf die Chefkoch-Seite gegangen und habe mir "mein" Rezept noch mal angeschaut. Wer hätte das gedacht: dieses Rezept wurde zu dem Zeitpunkt bereits über 130.000 mal aufgerufen! Inzwischen sind wir schon bei knapp 150.000 Aufrufen. Und auch die Bewertungen können sich durchaus sehen lassen.
Ich hab dann natürlich erstmal meine Oma angerufen - und ihr das Prinzip des Internets erklärt ;-) Ok, nur das Prinzip von Chefkoch!
Tja, und nachdem ich ihr das alles erklärt hatte, sagte sie: "Na, das machen wir doch, oder?"
Ja, Oma, das machen wir! Wer bin ich, einer Oma zu widersprechen?
Es folgte ein kurzer Emailwechsel zwischen einer netten Frau der Gruner + Jahr GmbH & Co KG und mir. Sie bekamen Omas und meine Erlaubnis und ich das Versprechen, dass ich zwei Ausgaben der Zeitung geschickt bekomme.
Und genau das ist heute passiert!
Als ich zum Briefkasten kam, sah ich sofort den großen Umschlag. Ich dachte schon es wären unsere Steuerunterlagen! Welche Freude als ich den Absender sah.
Auf Seite 28 -zwischen vielen anderen Leckereien - steht es nun: Oma Mias Zwetschgenkuchenrezept!
Für Jeden zu lesen und nachzubacken.
Leider hat sich beim Übertrag ins Heft der Fehlerteufel eingeschlichen. Es sind nämlich nicht die Zwetschgen, die mit Sahnesteif bestreut werden, sondern der verstrichene Teig! Da dieser Schritt aber ohnehin optional ist, hoffe ich, dass der Kuchen den Lesern trotzdem gelingt.
Aber irgendwie bin ich auch froh, dass ich nicht die Einzige bin, bei der sich der Fehlerteufel schon mal blicken lässt...
Und als wenn es nicht genug Ehre wäre mit einem Rezept im Chefkoch Magazin zu stehen, werde ich im Inhaltsverzeichnis auch noch namentlich und mit Foto erwähnt:
Irgendwie ganz schön cool! Meine Oma kann es gar nicht glauben, dass ihr Rezept nun für Jeden zu kaufen ist. Mit soviel Berühmtheit hat sie mit ihren 86 Jahren nicht mehr gerechnet.
Aber was soll man sagen? Der Kuchen ist klasse und das Rezept verdient es verbreitet zu werden!
Und nun für alle, die jetzt Appetit auf Pflaumenkuchen haben, noch dies:
Ok, das ist vielleicht ein bisschen gemein! Aber geteiltes Leid ist halbes Leid... Ich könnte jetzt nämlich auch gut ein paar Stücke davon essen.
Zum Glück fängt die Saison gerade erst an. Also ab in den Laden, Zeitschrift und Zwetschgen gekauft und dann in die Küche. Oder selbst in den Baum zum Pflücken. Ich kann es kaum erwarten, bis unsere Pflaumen endlich reif sind.
Probier das Rezept doch einfach mal aus. Der Kuchen ist schnell gemacht, wirklich einfach und unglaublich lecker. Ich verspreche Dir: Du wirst es nicht bereuen! Höchstens wenn Du in Versuchung kommst, das ganze Blech noch warm alleine zu verputzen. Aber manche Risiken muss man einfach eingehen.
Ich freue mich auf Deinen Bericht vom Nachbacken und Deine Meinung zum Kuchen! Verrate mir, ob er Dir genauso gut schmeckt, wie die Kuchen Deiner Oma.
In diesem Sinne...
Lebe lecker,
Lorraine
1 Kommentar zu diesem Post — schreibe jetzt Deinen!
Lipperine am
Liebe Lorraine,
Ich find ihn auch super, nehme aber immer nur 250 g Zucker,
Liebe Grüße
Lipperine