Sonntag, 23. November 2014
Donuts über Donuts
Am Freitag hatte mein Mann Geburtstag. Statt einer Geburtstagstorte hat er sich Donuts gewünscht!
Da ich nicht so gerne frittiere und auch den Fettgehalt nicht auf die Spitze treiben wollte, habe ich mir ein neues Spielzeug angeschafft:
einen Donutmaker!
Das Gerät
Ich habe eine Weile gesucht und Testberichte verglichen und habe mich für dieses Gerät von Rosenstein und Söhne entschieden.
Genau genommen ist es ein 3 in 1 Gerät für Donuts, Cupcakes und Cakepops. Die Größe entspricht etwa einem durchschnittlichen Waffeleisen. Es schien mir vom Preis-Leistungsverhältnis gut und bietet für meinen Geschmack deutliche Vorteile: allein die Tatsache, dass sich die Platten zum Spülen entnehmen lassen, ist wirklich praktisch. Jeder, der schon mal Waffeln oder Sandwiches in entsprechenden Geräten gemacht hat, weiß wovon ich rede. Bisher habe ich nur mit den Donuteinsätzen gearbeitet. Die Beurteilung der anderen beiden Einsätze reiche ich dann vielleicht irgendwann mal nach.
Die Donuteinsätze sind für jeweils 7 Minidonuts auf einmal. Die Beschichtung macht einen super Eindruck und die Bräunung ist weitestgehend gleichmäßig.
Natürlich muss man sich nicht zwangsläufig ein solches Gerät anschaffen und kann Donuts auch in einer entsprechenden Backform backen, die man schon für ein paar Euro im Internet oder einigen Haushaltswarenläden bekommt. Für mich stellt es jedoch einen Vorteil dar, wenn ich während des Donutbackens den Backofen frei habe und somit parallel - sagen wir - eine Donauwelle backen kann...
Die Donuts
Gestern morgen habe ich dann also eine Weile in der Küche gestanden und 80 Minidonuts gemacht. Ich habe dazu ein Rezept von Chefkoch verwendet, welches Ihr hier findet. Ich habe laktosefreien Schmand und Weinsteinbackpulver genommen, da wir entsprechende Unverträglichkeiten in der Familie haben.
In meinem Donutmaker ergeben sich pro Rezept zwischen 25 und 30 Donuts - natürlich abhängig vom Befüllen. Zum Einfetten benutze ich Backspray. Eine gute Anschaffung für alle, die viel backen und mit kleinen oder unebenen Formen arbeiten. Die Beschichtung der Einsätze ist aber sehr gut, so dass ich bei 12 Fuhren nur 1 mal nachgefettet habe. Gebacken werden sie in meinem Gerät 5-6 Minuten bis sie für unseren Geschmack die richtige Konsistenz haben.
Nach kurzem Auskühlen auf einem Gitter wurden sie dann zum Teil mit Puderzucker bestreut.
Die Toppings
Für etwas Abwechslung habe ich 2/3 der Donuts mit Creme überzogen. Ich habe mich dabei für klassische Donuttoppings entschieden, die ich (wie meistens) unserem Geschmack angepasst habe.
Die Grundlage des Topping besteht aus Frischkäse und Puderzucker. In Amerika verwendet man wohl ein Verhältnis von 1 zu 2,5. Das ist für den europäischen Gaumen wohl etwas zu süß. Ich habe mich für ein Verhältnis von ca. 140 g Puderzucker auf 100g Frischkäse entschieden. Natürlich sollte man sich dabei aber immer auf seine eigenen Geschmacksnerven verlassen! Mit einem kleinen Schuss Milch ist das Topping leichter zu verarbeiten. Auch hier habe ich die laktosefreien Alternativen verwendet, was dem Topping weder geschmacklich noch in der Konsistenz geschadet hat.
Für den Geschmack habe ich in die eine Hälfte des Toppings Vanillearoma gegeben. Dazu kann man das Mark aus einer Schote, Vanillepaste oder Vanillearoma verwenden. Ich hatte Vanila von Pickerd im Haus. Einfach alles mit einem Handmixer verrühren, in ein Schälchen geben und die Donuts mit einer Seite eintunken. Gerade bei einem weißen Topping macht sich für meinen Geschmack bunte Deko sehr gut. Ich habe einfach bunte Zuckerstreusel verwendet.
Die andere Hälfte des Toppings habe ich ebenfalls mit etwas Vanille und zusätzlich mit Himbeermarmelade abgeschmeckt. Ich benutze dabei gerne Samt-Marmelade, da sie 100% stückfrei ist.
Das Topping trocknet nach einer Weile etwas an, so dass sich eine hauchdünne feste Schicht ergibt, unter der die restliche Masse weich und cremig bleibt. Seeehr lecker!
Fazit
Die Donuts sind schnell gemacht und mit der Creme und etwas Deko ein echter Hingucker auf der Kaffeetafel. Sie eignen sich auch gut als Nachtisch auf dem Buffet, da man sie einfach auf der Hand essen kann. Allerdings sind sie aus diesem Grund auch hinterhältig und verführen immer wieder dazu zuzugreifen, auch wenn man eigentlich längst satt ist!
Alles in allem also eine runde Sache, die nicht nur dem Geburtstagskind sondern auch allen Gästen sehr zugesagt hat. Es waren mit Sicherheit nicht die letzten Donuts dieser Art!
In diesem Sinne:
Lebe lecker,
Eure Lorraine
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