Donnerstag, 27. November 2014
Mangobutter
Es gibt ein Rezept, das ich immer wieder rausgeben muss...
Egal, ob beim Grillabend, Raclette oder auf dem Buffet: Mangobutter darf einfach nicht fehlen! Und dabei reagieren die Meisten doch sehr skeptisch, wenn sie die gelbe Butter sehen und den Namen hören. Die erste Reaktion meines Mannes wäre mit "skeptisch" sogar noch sehr höflich umschrieben. Es waren wohl eher Zweifel an meinem Verstand als ich ankündigte, dass ich das Rezept ausprobieren würde! Ich muss aber auch zugeben, dass die Idee dazu auch nicht auf meinem Mist gewachsen ist...
Vor Jahren habe ich eine Tupperparty gegeben und sollte mir im Vorfeld aus einer Liste Rezepte für Dips und Butter aussuchen, die die Vertreterin als Vorführung herstellen sollte. Die Liste war recht kurz und einige der Rezepte (deren Zutaten ich vorab besorgen sollte) schienen mir aufwendig und kompliziert. Ich habe daher die Rezepte gewählt, für die ich nicht so viele unterschiedliche Bestandteile besorgen musste. Es war also eine rein pragmatische Entscheidung.
Und so entstand bei der Party also die erste Mangobutter in meinem Haus. Wie soll ich sagen: sie hat mich überrascht. Als mein Mann später in die Küche kam, ließ er sich - vom Hunger getrieben - zu einem Stückchen Brot mit eben dieser Butter überreden. Und SEINE Überraschung hättest Du sehen müssen! Es war wohl Liebe auf den ersten Biss.
Seitdem ist Mangobutter immer dabei und hat schon die größten Skeptiker überzeugt. Und darum schreib ich Euch das Rezept heute einmal auf. Es ist nicht mehr ganz das Original aus dem Heftchen, aber es wäre ja auch das erste Rezept, an das ich mich exakt halten würde...
Man braucht...
- 1/2 Pfund weiche Butter
- 2 gehäufte TL Currypulver
- 1 rote Pfefferschote
- 2 EL Mangochutney
- 1 Stück frischer Ingwer nach Belieben
- Salz und Pfeffer
Los geht's
Pfefferschote und Ingwer - ich nehme etwa die Menge eines Zeigefingergliedes - fein hacken. Mangochutney pürieren oder ebenfalls fein durchhacken.
Butter mit Curry, Ingwer, Pfefferschote und Mangochutney gut vermischen. Mit Salz abschmecken.
Wem das Ganze nicht fruchtig genug ist, gibt mehr Chutney dazu. Wer es würziger mag, nimmt mehr Ingwer und Pfefferschote.
Ich habe meistens Fire Eaters im Haus. Da darin einige der Bestandteile vereinigt sind, würze ich damit nach, wenn ich mehr Pepp möchte.
Am Ende die Butter in eine Schälchen geben und noch ein wenig kaltstellen, bis sie schön streichfest ist. Dekorieren kann man mit Chilistückchen oder - wie ich hier - mit etwas gemahlenen Gewürzen.
Ich empfehle wirklich jedem, es mal zu probieren. Du wirst überrascht sein, wie gut sich Mango auf Brot oder Fleisch macht!
In diesem Sinne:
Lebe lecker,
Lorraine
1 Kommentar zu diesem Post — schreibe jetzt Deinen!
svanelten am
In der Tat, ich liebe diese Butter. Die meisten Kräuterbuttern und Dips finde ich langweilig, die hier ist aber echt der Hammer.
Natürlich nehme ich gerne etwas mehr Chili & Fireeater, die Schärfe in Kombination mit der fruchtigen Mango rockt.