Mit Speck fängt man...

... Dich also.

Wenn ich das eher gewusst hätte! 

Speck ist aber auch wirklich eine feine Sache. Egal, ob als Frühstücksbacon - so richtig schön knusprig, als Würfelchen unter Bohnen oder Bratkartoffeln oder als Geschmacksgeber in Suppen und Eintöpfen. Speck macht so einige Speisen einfach noch etwas besser. 

Aber leider hat Speck eine winzige Schattenseite. Er ist ein wenig fettig und zählt nicht gerade zu den gesündesten Lebensmitteln der Welt.
Denn irgendwie scheint er sein Fett nur zu gerne auf den Menschen zu übertragen. 

Allzu häufig sollte man ihn daher lieber nicht auf dem Teller haben. 

Abgesehen davon ist das Braten von Speck in der Pfanne eine Kunst, die gelernt sein will. Und selbst wenn man es gut kann, hat man noch lange den Geruch in der Wohnung und die Fettspritzer um den Herd. 

Wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, den würzigen Geschmack von frisch gebratenem Frühstücksbacon zu konservieren...

Aber warte! Die gibt es ja!

Und zwar viel einfacher als Du denkst. 

Denn in zwei einfachen Schritten kannst Du Dir und allen Menschen, die es zu schätzen wissen, ein Gewürzsalz herstellen das nach knusprigem Bacon schmeckt.

Und so einfach geht es...

Man braucht...

... für drei kleine Gläser

200 g Bacon (Frühstücksspeck)

300 g grobes Meersalz

und das ist es auch schon! Also fangen wir gleich an.

Los geht's

Im ersten Schritt wird der Speck gebraten. Und um es Dir besonders einfach zu machen, tun wir dies im Backofen. Das verhindert unterschiedlich krosse Baconstreifen, geht schnell und die Küche bleibt sauber. 

Einfach die Speckstreifen nebeneinander auf ein Backblech legen. Ich lege darunter eine gut abwaschbare Dauerbackfolie.

Bei 180° Umluft kommt das Blech dann in den Ofen. Abhängig davon ob Du ihn vorgeheizt hast ca. 15-25 min. Gelegentlich mal die Konsistenz überprüfen und die Streifen wenn nötig ein bisschen verschieben, damit sie nicht zu sehr im eigenen Fett baden. 

Wichtig ist, dass der Bacon am Ende wirklich knusprig ist! Er sollte nicht mehr labberig durchhängen, wenn Du einen Streifen anhebst, da er sonst noch zuviel Flüssigkeit enthält.

Wenn der Speck also schon etwas knackig aussieht, kommt er aus dem Ofen und wird zum Abtropfen auf Küchenkrepp abgelegt.

So in etwa sollte er nun aussehen:

Wenn nötig, kannst Du auch die Oberseite mit Krepp abtupfen. Je trockener, desto besser.

So darf der verführerisch duftende Speck dann abkühlen.

Nun kommt der zweite Schritt. Wir machen aus dem Speck ein Gewürzsalz! 

Dazu zerbrechen wir die Speckstreifen grob in Stücke und geben sie in einen Mixer. 

Dazu kommt noch das grobe Meersalz...

und schon kann das Zerkleinern beginnen.

Nach kurzer Zeit sieht das Salz etwa so aus:

Das ist mir persönlich noch zu grob. Also darf der Mixer noch ein paar Runden drehen. 

Hat das Salz die gewünschte Stärke und sind keine größeren Speckstücke mehr zu erkennen, ist das Salz gebrauchsfertig! 

Ich hab es noch einmal gesiebt um die groben Salzstücke herauszufangen, die dem Mixer entgangen sind. Dann muss es nur noch verpackt werden. 

Am besten kannst Du das Salz in einem Schraubglas oder einer Dose lagern. Da Salz jedoch Feuchtigkeit aus der Luft zieht, sollte das Gefäß luftdicht sein, damit das Salz nicht klumpt. 

So ist das Salz sehr lange haltbar. Aber vermutlich wird es nicht so lange halten ;-) 

Die Menge reicht für drei kleine Gläser, die sich wunderbar als Mitbringsel eignen. Gerade jetzt, da die Grillsaison langsam beginnt, freut sich sicher so mancher Gastgeber über ein selbstgemachtes Gewürzsalz das prima zu Fleisch, Folienkartoffeln und in viele selbstgemachte Grillsaucen passt. 

Aber natürlich eignet sich das Salz auch zu allem, was sonst durch Speck noch besser wird. Eine Prise im Rührei oder auf Bratkartoffeln zum Beispiel. Und vermutlich gibt es noch jede Menge andere Einsatzbereiche! Ich freue mich schon auf die Rückmeldungen meiner beschenkten Freunde und natürlich auch auf Deine! 

Wozu kannst Du Dir das Salz gut vorstellen? Wofür hast Du es schon verwendet? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.

Bis dahin...

Lebe lecker,
Lorraine

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