Maulwurftorte

Hier zeige ich Euch einmal die Herstellung einer etwas ausgefalleneren Torte. Eine Torte, die in einem Blumentopf angerichtet wird.

Die Herstellung ist gar nicht so schwer, dafür ist es etwas anderes und gut als Geschenk geeignet. Also viel Spaß beim Lesen und selbst ausprobieren.

Man benötigt: 

• Einen Blumentopf! Egal, ob rund, eckig, länglich oder sonst wie. Wichtig ist, dass die Öffnung groß genug ist, um den Kuchen nachher zu stürzen. Sonst muss man ihn aus dem Topf löffeln! Dass er neu und ungebraucht sein sollte, muss ich wohl nicht dazusagen… Mein Blumentopf war eine Art Regenrinne. Ich habe ihn im Baumarkt für ein paar Euro bekommen.

• Frischhaltefolie zum Auslegen des Topfs

• Biskuit - Schokobuiskuit bietet sich an, da die Reste dann gleich als „Erde“ herhalten können. Alternativ kann man auch hellen Boden nehmen und die Erde mit einem zerbröselten Schokokuchen darstellen.

• Creme nach Belieben! Da die Torte nicht mit Fondant eingeschlagen wird ist unwichtig, wieviel Feuchtigkeit die Creme enthält. Einschränkungen gibt es hierbei daher nicht. Allerdings sollte man darauf achten dass die Creme beim Kühlen relativ fest wird, damit die Torte beim Stürzen nicht auseinander fällt. Ich habe Mokkabuttercreme verwendet.

Zuerst wird der Biskuitboden gebacken. Ich habe dazu eine eckige Backform genutzt, es spricht aber nichts dagegen den Boden einfach auf dem Backblech zu backen, wie man es bei einer Biskuitrolle macht. Da meine Form kleiner als ein Blech ist, war der Boden nach dem backen entsprechen höher und ich habe ihn nach dem Auskühlen einmal durchgeteilt.

Während der Biskuit also auskühlt, kann man die Creme herstellen (ich habe diese hier mit Espressoschokolade gemacht).

Dann wird alles bereitgestellt:

 Den Blumentopf habe ich zuerst mit Folie längs ausgelegt – also über die ganze Länge über die kleinen Seitenwände. Die Rundungen wurden automatisch mit abgedeckt, als ich den Biskuit hineingelegt habe (s. unten). Bei einer anderen Form bietet es sich eventuell an, den Topf von Anfang an ganz auszulegen und die Biskuit-Stücke einzeln „einzukleben“. Sollte die Folie rutschen, kann man sie mit etwa Fett an den Seitenwänden befestigen.

Nun kommt die erste Schicht des Biskuits. Der Boden wird so zurecht geschnitten, dass er die „Halfpipe“ komplett abdeckt.

Dann wird die obere Seite mit Creme eingestrichen und mit Folie abgedeckt – etwas Rand überstehen lassen.

Den Boden wenden und auch die andere Seite mit Creme einstreichen.

Nun wird der Boden mit Hilfe der Folie in den Blumentopf gelegt (Folie unten). Die Ränder der Folie einfach nach außen klappen.

Für die Seitenwände passende Stücke schneiden und mit der Creme in die Lücken einsetzen.

Jetzt beginnt das Schichten. Man nimmt einen Streifen Biskuit und legt ihn längs in die Form.

Darüber kommt eine Schicht Creme und wieder ein Streifen Biskuit bis die Form voll ist. Da die Form nach oben weiter wird, werden die Streifen immer breiter. Abschließend kommt die Creme oben drauf. Das sieht dann so aus:

Um nun die Erde dazustellen wird der restliche Biskuitboden zerkrümelt und auf der Torte verstreut. Meine Torte hat auf der einen Seite einen kleinen Hügel, da dort mein Maulwurf seinen Kopf durchstecken wird.

Abschließend wird dekoriert. Mein Maulwurf und der Mini-Blumentopf sind wie so oft aus Fondant. Ich habe hier das erste Mal mit meinem neuen Airbrush-Set gearbeitet.

 So wurde das Ganze dann verschenkt!

Zum Essen habe ich die Deko abgenommen und die „Erde“ etwas fester angedrückt. Danach habe ich die Torte mit Hilfe eines Tellers einfach gestürzt und die Folie abgezogen:

Zum Glück hat es auch gut geschmeckt ;-)

Also, ran an den Ofen!

Lebe lecker,
Eure Lorraine