Samstag, 04. April 2015
Farbenfrohe Ostern!
Ostern ohne bunte Eier ist nicht Ostern!
Jedes Jahr färben mein Mann und ich darum für uns und unsere Lieben ein paar Eier. In diesem Jahr haben wir mal ein paar neue Farben ausprobiert. Schließlich muss man ja mal testen, was der Markt so her gibt.
Und dabei haben wir einiges gefunden, das uns gefällt und anderes, das uns nicht so überzeugt hat. Falls Eure Ostermalerei also noch nicht abgeschlossen ist, hier ein paar Anregungen, Tipps und Meinungen....
Normalerweise benutzen wir immer Farben, die mit Hilfe von Handschuhen auf die Schale der Eier aufgebracht werden. Das Prinzip ist sehr einfach, es geht schnell und das Ergebnis sind schöne marmorierte Eier!
Wenn man die Eier jedoch nachher noch dekorieren will, brauch man schlichte, einfarbige Eier. Um uns also diesmal mehr Freiheiten zu lassen habe ich gleich mehrere Sorten besorgt:
Die Farben liegen jeweils zwischen 1 € und 3 €. Man bekommt sie ganz normal im Supermarkt.
Basisfarbe:
Gestartet haben wir mit der klassischen Färbemethode. Hierzu nimmt man 5 Schälchen und löst die Farbtabletten oder Farbblättchen in je 250 ml heißem Wasser mit jeweils 2 EL Essig auf:
Die Eier werden dann einzeln noch heiß in die Farbe gegeben - jeweils eins nach dem anderen. Bis die Farbe von der Schale aufgenommen wird, vergehen einige Minuten. Zwischendurch werden sie gewendet, damit die Schale gleichmäßig gefärbt wird. Am Ende sind die Eier unifarben und können mit Hilfe eines Löffels aus der Flüssigkeit genommen werden. Nun werden sie noch mit etwas Küchenpapier abgetrocknet und sind fertig. Danach kann man die nächsten Eier (sie sollen so lange warm gehalten werden) in die Schälchen geben.
Das Ergebnis der IRIS-Farben ist relativ dezent. Sie färben zwar schön gleichmäßig, schaffen aber keine besonders kräftigen Farbtöne. Daher haben wir nach der ersten Runde die Farbe gewechselt.
Magic Stick:
Als zweites haben wir die Eierfarben von Heitmann getestet. Es sind 6 Farben im Paket und ein "Magic Stick". Die Vorhergehensweise ist dabei fast wie bei den Farbtabletten. Allerdings verwendet mal kein heißes, sondern kaltes Wasser. Das ist sicher ein Vorteil, wenn auch Kinder mit am Tisch setzen, da weniger Verbrennungsgefahr besteht.
Auch hierbei dauert es ein paar Minuten bis die Schale die Farbe angenommen hat. Die Farben werden im Vergleich deutlich kräftiger.
Allerdings muss ich dafür sagen, dass sie nicht so gleichmäßig gefärbt haben und nach dem Trocknen einige Eier eigenwillig gebatikt aussahen.
Der Clou der Technik soll der mitgelieferte Stift sein. Mit diesem kann man nachher die Farbe der Eier an gezielten Stellen wieder entfernen und so Muster und Schrift auf das Ei bringen. Wir haben festgestellt, dass es hierfür aber nicht die mitgelieferten Farben bedarf, da der Stift auch auf den anderen Eiern funktionierte, die im Bad gefärbt wurden.
Allerdings ist das Ergebnis des Stifts an sich nicht so beeindruckend und ich bezweifle, dass Kinder besonderen Spaß daran haben werden.
Abgesehen davon, dass ja nur ein Stift mitgeliefert wird, ist die Anwendung doch recht anstrengend und langwierig, da man eine Stelle mehrfach bearbeiten muss, um einen deutlichen Effekt zu haben. Für mehr als ein Ei hat unsere Geduld auf jeden Fall nicht ausgereicht ;-)
Da wir nun aber schöne unifarbene Eier zur Verfügung hatten, haben wir uns der nächsten Dekomethode zugewandt.
Mit Hilfe von Pinsel und Farben (meine normalen Lebensmittelfarbpasten von Wilton und Sugarflair) haben wir die Eier einfach weiterverschönt.
Und da ich von meiner Arbeitskollegin diese süße Idee klauen durfte, habe wir die gelben Eier in süße kleine Minions verwandelt:
Dabei war der oben bekrittelte Stift jedoch sehr hilfreich, da man die Augen einfach wieder weiß machen konnte. Schließlich bekamen sie dann noch mit Blau die klassischen Hosen verpasst.
Ich finde sie sind ein echter Hingucker im Osternest! Und ich könnte mir vorstellen, dass sie ein großer Spaß für die Kleinen sein werden.
Eins, Zwei... Glitterei:
Zwischendurch haben wird dann aber doch noch eine schnelle Methode getestet. Die eins, zwei... Glitterei Farben werden direkt mit der Hand aufgetragen. Dazu einfach etwas Farbe auf den Handschuh und das Ei darin wälzen:
Ist die Farbe gleichmäßig verteilt und fängt an an den Handschuhen zu kleben, kann die mitgelieferte Silberfolie aufgebracht werden.
Hat man mit dem Fingernagel oder einem spitzen Gegenstand ein Muster auf der Folie hinterlassen, wird diese einfach wieder abgezogen:
Bei dem Ausdruck "spitzer Gegenstand" ist den Eltern unter Euch vermutlich gleich klar gworden, dass diese Methode für Kinder nur begrenzt geeignet ist. Ich kann Euch aber auch sagen, dass es sich hierbei zusätzlich um eine echte Sauerei handelt! Selbst mit zwei Erwachsenen am Tisch war ich heilfroh, dass wir vorher alles mit Zeitung ausgelegt hatten. Außerdem muss das Ei beim Färben noch heiß sein, was ziemlich unangenehm an den Händen ist.
Das Ergebnis hat uns zwar gut gefallen, aber man muss ehrlich sagen, dass die Menge der Folie kaum für mehr als 4 Eier reicht. Als netter Blickfang im Osterkörbchen sicher schön, für eine Massenproduktion, aber vollkommen ungeeignet!
Fazit:
Zusammenfassend muss ich sagen, dass alle Farben ihr pro und contra hatten. Mich von Herzen für eine Farbe auszusprechen fällt mir dabei schwer.
Am Ende hatten wir aber einen schönen bunten Korb mit den unterschiedlichsten Ostereiern:
Und vor allem hatten wir Spaß beim Färben!
Ich hoffe, dass es auch bei Euch viele bunte Eier zum Verstecken und Finden geben wird und Ihr genau so viel Spaß beim bemalen habt.
Vielleicht ist hier ja genau die richtige Idee für Euch dabei?!
Ich freue mich auf Eure Kommentare! Welche Technik gefällt Euch am besten. Welches Ei ist das Schönste? Oder kennt Ihr vielleicht die eine Technik, die in Wahrheit das Gelbe vom Ei ist??
Ich wünsche Euch schöne Osterfeiertage und wie immer eine genussvolle Zeit!
In diesem Sinne...
Lebe lecker,
Eure Lorraine
Brauchst Du noch mehr Anregungen für Euer Osterfest? Wie wäre es denn mit einem Buttermandelstuten zu den Ostereiern?
Oder suchst Du noch ein österliches Dessert?
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