Auf die Hand und weg...

Wie man Mini-Amerikaner schnell und einfach selbst backt.

Donnerstag, 15. Januar 2015

Seit vielen Jahren backe ich regelmäßig zu Geburtstagen und Partys kleine Amerikaner. Sie kommen jedes Mal unheimlich gut an. Und ich muss zugeben, dass ich sie selbst liebe! Nicht nur, weil sie wirklich saulecker sind, sondern auch, weil sie sich sehr gut vorbereiten lassen. Sie sind nach 1 oder 2 Tagen nicht nur "genauso gut", sie sind besser als am Backtag. Und das ist bei der Vorbereitung einer Feier ja nun mal eine gute Sache. Etwas schon fertig im Kühlschrank stehen zu haben und beim Eintreffen der Gäste nur noch hinstellen zu müssen, ist eine echte Stressvermeidungsstrategie.

Woher das Rezept stammt, weiß ich inzwischen leider nicht mehr. Es wäre möglich, dass es von Chefkoch.de ist. Vielleicht habe ich es aber auch abgewandelt. Wäre auf jeden Fall nicht sehr verwunderlich ;-) Aber nur, weil ich mich an den Ursprung des Rezeptes nicht erinnern kann, will ich es Euch nicht vorenthalten! Und da ich gerade wieder welche gebacken habe, werde ich auch gleich eine Fotostrecke dazu machen. Ihr werdet sehen, dass sie kinderleicht zu machen sind.

 

Man braucht...

  • 150g Margarine

  • 125g Zucker

  •  1 Päckchen Vanillezucker

  • 2 Eier Größe L

  • 100ml Milch

  • 300g Mehl

  • 1 Päckchen Backpulver

  • 250g Puderzucker

  • etwas Zitronensaft

   

 

Los geht's

Margarine mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. 

Eier nacheinander dazu geben und gut unterrühren. Ich lasse die Maschine dazu noch etwa 5 Minuten laufen, damit die Masse schön homogen wird. Währenddessen Mehl abwiegen und mit dem Backpulver vermischen.

Danach werden Milch und Mehl abwechselnd portionsweise untergerührt. Es entsteht ein stichfester Teig:

 

Der Teig wird dann mithilfe von zwei Esslöffeln in kleinen Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gegeben.

Die Größe ist Geschmacksache. Meine Kleckse sind etwa so groß wie eine halbe Eiskugel - das entspricht in meiner Welt einem gehäuften Esslöffel:

Man sollte beim Formen der Teigberge versuchen, sie möglichst rund zu bekommen. Denn die Form beeinflusst die spätere Form der Amerikaner.

Bitte achtet darauf, die Häufchen nicht zu nah aneinander zu setzen, da der Teig verlaufen wird.

Ich backe die Amerikaner ca. 10 - 12 Minuten. Macht man sie größer oder kleiner, muss man die Backzeit natürlich entsprechend anpassen. Sie sollten aber am Ende goldbraun sein.

Ich lasse die Amerikaner erst eine Weile auf dem Blech abkühlen. Wenn sie nur noch "warm" sind und man sie ohne Verbrennungsgefahr anfassen kann, dürfen sie auf ein Gitter um ganz auszukühlen.

So geht es dann Blech für Blech weiter. Ich mache etwa 9 oder 10 Amerikaner pro Blech. Ein Rezept nimmt dabei 3 Fuhren in Anspruch. Das Ergebnis sind bei mir zwischen 25 und 30 Amerikaner, die in etwa die Größe einer Handfläche haben (Anmerkung meines Mannes: "Vielleicht DEINE Handfläche..." Ok, vielleicht sind sie etwas kleiner als eine durchschnittliche Handfläche).  

Sind alle ausgekühlt, geht es an den...

Zuckerguss

Der Guss sollte relativ fest sein. Ich habe mal mitgezählt: Ich verwende 10 normale Teelöffel (also nicht geeicht) Wasser und einen guten Spritzer Zitrone für ein halbes Paket Puderzucker. In diesem Fall benötigt man aber eher die doppelte Menge. Die Fläche der Amerikaner soll schließlich sichtbar weiß sein! 

Das Ganze wird glatt verrührt und auf die Amerikaner - also natürlich auf die glatte Seite, die beim Backen unten war - aufgetragen. Ich verwende einen kleinen Löffel, mit dem ich eine Portion des Gusses auftrage und dann mit der Löffelunterseite verstreiche. Es geht aber genau so mit einem Messer, Spachtel oder sonst etwas. Probiert einfach womit es Euch am leichtesten von der Hand geht. Da ich leider allein im Haus war und nicht gleichzeitig Zuckerguss streichen und dabei fotografieren konnte, müsst Ihr Euch das leider vorstellen und Euch mit dem Foto des Ergebnisses zufriedengeben: 

Nun sind die Amerikaner eigentlich fertig. Grundsätzlich kann man sie sofort vernaschen, will man sie aber stapeln, sollten sie etwas trocknen.

Wer mag, kann sie noch mit Schokolade, bunten Streuseln oder sonst wie dekorieren. Man sieht diverse Vorschläge immer wieder in Bäckereien. Ich mag sie am liebsten schlicht.

Nach 1-2 Stunden ist der Guss weitestgehend getrocknet und ich verfrachte die Amerikaner auf die Platte, auf der sie später auch serviert werden. Und dann gehen sie mit Alufolie bedeckt in den Kühlschrank oder einen kühlen Raum bis sie gebraucht werden. Bei uns gibt es die Süßen morgen beim Kaffeetrinken zu meinem Geburtstag. Ich freu mich schon darauf...

 

Ich hoffe, Ihr habt Spaß an der Anleitung und Lust bekommen zu backen. Ich kann diese süßen Häppchen wirklich nur empfehlen!

In diesem Sinne...

Lebe lecker,
Eure Lorraine

Von am gepostet in Backrezepte Step by Step Rezepte

3 Kommentare zu diesem Post — schreibe jetzt Deinen!

Marianne 's Avatar Marianne am

Super Lecker 😋, diese kleinen Mini Amerikaner. Habe sie eben mal nach gebacken. Gut beschriebenes und einfaches Rezept. So macht das Backen Spaß. Bitte mehr davon.....👍🎂🍰 Lieben Gruß Marianne

Heike's Avatar Heike am

Heute hatte ich frei und hab die kleinen Amis mal probiert. Sind sehr lecker geworden, manche nicht so perfekt rund aber das tut ja dem Geschmack keinen Abbruch. Danke für das Rezept, war einfach nachzubacken. 😊

Lorraine's Avatar Lorraine am

Hallo Marianne,
hallo Heike,

toll, dass Ihr das Rezept ausprobiert habt. Ich freu mich, dass es Euch geschmeckt hat und danke Euch auch für die Kommentare, die vielleicht auch noch anderen Mut machen, es auch mal zu probieren.

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